Ein Mädchen aus dem Süden macht Karriere im Norden: die heilige Lucia. Sie wurde um 281 in Syrakus auf Sizilien geboren. Eine Zeit in der die Christen im römischen Reich noch verfolgt wurden. Um ihre Lebensgeschichte ranken sich viele Erzählungen.
Eine besondere Verehrung aber erfährt sie in Skandinavien. Vor allen Dingen in Schweden. Am 13. Dezember, dem Fest der hl. Lucia, ist der große Auftritt der „Luciabraut“. Es ist meist die älteste Tochter einer Familie. Sie trägt ein strahlend weißes Gewand und einen Kranz von Kerzen auf dem Kopf. So ausgestattet sagt die Legende, hat Lucia in der Dunkelheit den Armen und Verfolgten Lebensmittel gebracht. Und heute bringt sie der Familie am frühen Morgen köstliche Leckereien.
Der Luciatag ist ein wichtiges Lichtfest vor Weihnachten und vor der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Es wird wieder hell. Die Tage werden länger. Christus, das Licht der Welt, wird geboren.
Text Pfr. Lutz Nehk