30. November

Liebe Leser*innen des digitalen Adventskalenders der Kolpingjugend,

gerade in den Evangelien der Advents- und Weihnachtszeit tritt oft ein „Engel des Herrn“ auf und verkündet das Ereignis: Joseph erfährt im Traum durch

einen Engel, Maria zur Frau zu nehmen, weil das Kind in ihr vom Heiligen Geist ist und so Gottes Sohn (Matthäusevangelium); Maria empfängt die Botschaft vom Engel, sie werde den Höchsten gebären und die Hirten auf dem Feld hören die freudige Nachricht: Euch ist der Retter geboren (Lukasevangelium). Engel gibt es auch heute noch, nur haben sie keine Flügel, wie Engel in der christlichen Kunst dargestellt werden. Es sind viele Engel, die wieder bis zum Erschöpfungszustand um das Leben vieler schwer erkrankten Corona – Patienten auf den Intensivstationen kämpfen. Es sind die Engel, die tagtäglich für uns in den Läden, Discountern und Supermärkte da sind, um uns zu versorgen. Es sind die Engel, die als Seelsorger*innen ihren Dienst versehen, um Kranken und Angehörigen beizustehen. Und es gibt viele Engel, die wir selten erkennen, weil sie im Verborgenen wirken. Sicherlich ist uns solch ein Engel schon begegnet. Auch wir können Engel sein, in dem wir still und unerkannt wirken, da wo Hilfe gebraucht wird und keinen Dank dafür erwarten. Bin ich, bist Du, sind Sie ein Engel? Ich möchte einer sein.

Ihr/Euer

Thomas Markgraff-Kosch, Diakon und Präses der KF St. Eduard

Bild: Pixaby